„Zertifikate sind ein wichtiges Instrument, um ein hohes Datenschutz-Niveau zu gewährleisten. Wer einen zertifizierten Auftragsverarbeiter auswählt, trifft eine gute Wahl und erhält Sicherheit, dass dessen Datenschutzkonformität in einem transparenten Verfahren überprüft und überwacht wird“, erklärt Bettina Gayk, die NRW-Datenschutzbeauftragte.

Bereits Ende 2022 wurden die Zertifizierungskriterien, die die Grundlage der Zertifizierungsstelle für ihre Tätigkeit darstellen, durch die LDI NRW als zuständige Behörde genehmigt. Daran schloss sich das mehrstufige, von der LDI NRW gemeinsam mit der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) durchgeführte Akkreditierungsverfahren an. Die Befugniserteilung war der letzte notwendige Verfahrenschritt, damit die Zertifizierungsstelle ihre Arbeit beginnen kann. Eine Akkreditierung wird zeitlich befristet für eine Höchstdauer von fünf Jahren erteilt. Eine anschließende Re-Akkreditierung ist möglich.

Die Zertifizierungsstelle kann nun die Verarbeitung personenbezogener Daten durch Auftragsverarbeiter begutachten und auf Normgerechtigkeit prüfen. Das Zertifikat „European Privacy Seal“ (EuroPriSe) soll künftig attestieren, dass Auftragsverarbeitungen den Anforderungen des europäischen Datenschutzrechts entsprechen.

Zertifikate sind ein bewährtes Instrument, um den Marktteilnehmer*innen eine Orientierung zu datenschutzkonformen Produkten zu verschaffen. Zertifikate bedeuten für alle, deren Daten verarbeitet werden, mehr Transparenz. Sie liefern einen raschen Überblick über das Datenschutzniveau einschlägiger Produkte und Dienstleistungen.

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